Pressemitteilung

München, den 25. März 2020
Netzwerk Solidarische Nachbarschaft bietet unkomplizierte Unterstützung in der Corona Krise

Unter dem Motto „Solidarität statt Hamstern“ haben sich inzwischen fast 2000 Personen zusammengefunden, um in der Coronakrise praktische Solidarität in und um München zu leisten. Menschen, die besonders vom Corona-Virus gefährdet sind, wie ältere Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch Menschen mit besonderer Belastung wie Pflegekräfte usw. können sich unter der Telefonnummer (+4915172661858) melden und erhalten dann Unterstützung, beispielsweise bei der Erledigung von Einkäufen oder anderen dringenden Besorgungen, die durch Freiwillige aus der Nachbarschaft angeboten werden.

„Abschottung, Hamsterkäufe und Egoismus bringen uns in einer solchen herausfordernden Situation nicht weiter. Wir brauchen jetzt Solidarität, gegenseitige Unterstützung und Zusammenhalt – auch in der Isolation. Denn wir distanzieren uns vielleicht räumlich, aber sozial stehen wir eng zusammen“, so Anna Rickert, eine der Organisatorinnen.

Um das Virus selbst nicht weiter zu verbreiten und Verbindlichkeit und Vertrauen zu schaffen, wird mit einem Tandem-Prinzip gearbeitet: Alle der Freiwilligen unterstützen nur eine Person. Vor jeder erfolgreichen Vermittlung wird eine Sicherheits- und Hygienehandreichung an beide Parteien herausgegeben. Die Hilfe wird über ein Online-Formular und viele kleine Ortsgruppen organisiert, die es inzwischen für fast alle Stadtteile in München und Umgebung gibt und die auch dem Austausch vor Ort und dem Verteilen organisatorischer Aufgaben dienen.

„Jeder kann helfen – sei es durch die Übernahme von Einkäufen, einem offenen Ohr oder dem Übersetzen wichtiger Informationen in andere Sprachen“, so eine Aktive der Solidarischen Nachbarschaft. „Bis jetzt haben sich sogar mehr Menschen gemeldet, die Hilfe anbieten, als Menschen die Hilfe suchen. Daher wollen wir die Möglichkeit so unkompliziert an Unterstützung zu kommen noch weiter bekannt machen.“

Kontakt und Gruppen
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